Einen Punkt hat sich unser FK Pirmasens am Samstagnachmittag beim FC Arminia Ludwigshafen gesichert. Die 150 Zuschauer in Rheingönheim sahen eine umkämpfte und intensive Partie, über die Spieldauer hinweg aber keine Tore. Am Ende stand es 0:0.
„Wir gehen ein Stück weit mit Enttäuschung aus dem Spiel. Wenn man so ein gutes Auswärtsspiel bestreitet, wie wir heute, auch mit dem spielerischen Ansatz, ist es natürlich ärgerlich, dass wir nur mit einem Punkt heimfahren“, sagte Trainer Martin Gries im Videointerview, fügte aber direkt an: „Den Jungs muss ich ein Kompliment machen, weil sie nach dem Waldalgesheim-Spiel auch Kritik erfahren haben.“ Die Reaktion, die seine Schützlinge nun auf einem schwer bespielbaren Platz in Ludwigshafen gezeigt haben, „war super“. Dennoch fehle im letzten Drittel „aktuell ein bisschen die Durchschlagskraft und dann muss ein Spiel auch mal durch eine Standardsituation gewonnen werden“, so der Coach.
Von diesen hatten die Blau-Weißen bei herbstlichem Wetter genügend, vor allem im zweiten Durchgang übernahm unser FKP völlig die Spielkontrolle und erarbeitete sich teils hochkarätige Tormöglichkeiten: Kristof Scherpf mit einem Weitschuss von der Strafraumgrenze (68.), Manuel Grünnagel per Drehschuss aus halbrechter Position (71.) und Dennis Krob, der nach einer Flanke von Julian Kern den Ball im Fünfmeterraum per Kopf nur um Zentimeter verpasste (75.) sind nur drei Beispiele. Hinzu kam eine zweite gute Chance durch Scherpf in der Schlussphase, der im Strafraum nach einem Zuspiel direkt abschloss, den Ball aber über das Tor drosch (84.).
„Ich denke, heute hat einfach ein bisschen das Glück gefehlt“, analysierte Moritz Zimmer im Videointerview. „Mit dem Elfmeter und den vielen Chancen – wenn da ein Ei reingeht, wird es für uns viel einfacher. So müssen wir immer noch konzentriert bleiben, damit wir keinen Konter kassieren.“
Der Foulelfmeter, auf den der 28-Jährige blickt, hätte „die Klub“ nach etwa einer halben Stunde in Führung bringen können: Der wiedergenesene Dennis Krob schoss den Ball jedoch über das Gehäuse (31.), acht Minuten später bekam der Stürmer nach Flanke von Daniel Bohl nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball, der letztlich für Arminia-Schlussmann Kevin Urban kein Problem war.
Aber auch die Gastgeber hatten Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu drehen, wenn auch nicht in der Anzahl, wie die Pirmasenser. Markus Schmitt im Anschluss an einen guten Sprint in der ersten Halbzeit (20.) und Alexander Peter Biedermann per Kopf (57.) nach dem Seitenwechsel verpassten den Torerfolg. Zudem rettete Jan Schulz in der Nachspielzeit bei einem Konter der Ludwigshafener in höchster Not (90.+1).
So blieb es letztlich beim torlosen Unentschieden. In der Tabelle hat unser FK Pirmasens weiter fünf Punkte Vorsprung vor dem Zweiten FV 07 Diefflen. „Jetzt müssen wir mit dem einen Punkt leben, haben eine Woche Zeit, um zu regenerieren und im Heimspiel gegen Elversberg hoffentlich die drei Punkte dann wieder zu nehmen“, sagte Martin Gries. Die Drittliga-Reserve der Saarländer gastiert kommenden Samstag auf der Husterhöhe.
FC Arminia Ludwigshafen: Urban, Nomiya (65. Hommrich), Pantano, Tahedl (46. Schäfer), Braun, Knäblein, Schmitt (65. Bormeth), Graf, Hartlieb, Kebernik (38. Fichtner), Biedermann (79. Monetta)
FK Pirmasens: Schulz, Bohl, Grieß, Kern, Theobald (68. Schnell), Grünnagel, Zimmer, Krob (79. Dimitrijevic), Scherpf (88. Erhart), Cissé, Doll
Tore: Keine
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Fabian Knoll (SRA: Frederik Johannes Simon und Lara Guckelmus)
